Ob unter der Dusche, beim Sonnenbaden am Strand oder beim Sprung ins Wasser, Schmuck begleitet viele von uns rund um die Uhr. Doch nicht jedes Lieblingsstück ist für Wasser, Seife und Chlor gemacht.
Vielleicht fragst Du Dich: "Kann ich meine Kette beim Schwimmen tragen?" oder "Ist mein Ring wirklich wasserfest?" In diesem Blog erfährst Du, welche Materialien den Alltag (und das Wasser!) unbeschadet überstehen, ob Dein Schmuck wirklich wasserfest ist und worauf Du beim Kauf achten solltest. So bleibt Dein Schmuckstück genauso strahlend wie Du!
Diese Materialien sind wirklich wasserfest
Nicht jeder Schmuck verträgt Wasser, aber einige Materialien sind echte Alltagshelden. Anhand der Materialien kannst Du einschätzen, ob ein Schmuckstück wirklich wasserfest ist. Hier ein Überblick über die unterschiedlichen Materialien und die jeweiligen Vor- und Nachteile:
1. Edelstahl
Edelstahl Schmuck ist robust, rostfrei, läuft nicht an und ist somit perfekt für Duschen, Sport oder Strandtage. Auch bei häufigem Kontakt mit Wasser bleibt der Glanz erhalten. Durch die niedrigen Anschaffungskosten eignet er sich perfekt für das Alltags-Outfit.
2. Titan
Titan ist besonders leicht und extrem widerstandsfähig. Es reagiert nicht mit Wasser oder Schweiß und eignet sich daher ideal für dauerhaften Hautkontakt. Die hypoallergischen Eigenschaften von Titan Schmuck machen dieses Material perfekt für wasserfeste Piercings und Ohrstecker. Dieses Material wird übrigens auch in der Medizin häufig verwendet, weshalb es perfekt für Piercings geeignet ist.
3. Hochwertiges Gold (ab 14 Karat)
Echter Goldschmuck ab 14 Karat ist weitgehend wasserresistent. Die Anschaffungskosten sind hierbei jedoch hoch. Achte auch darauf, dass keine Legierungen wie Nickel enthalten sind, denn diese können Hautreaktionen auslösen. Man sollte auch hier trotzdem (aggressive) Chemikalien, wie z.B. Chlor etc. vermeiden oder auch stark salzhaltiges Wasser. Diese können die Oberfläche verblassen. Daher sollte man den Schmuck mit klarem Wasser anschließend abspülen, sodass er wieder glänzt.
4. Platin
Platin ist eines der edelsten und langlebigsten Schmuckmaterialien. Es oxidiert nicht und verliert auch bei regelmäßigem Wasserkontakt nicht an Qualität, ist jedoch deutlich teurer als Edelstahl-Schmuck.
5. Vergoldeter Edelstahl
Vergoldeter Edelstahl zählt zu den beliebtesten Materialien im modernen Schmuckdesign. Die Vergoldung macht den Schmuck besonders widerstandsfähig gegen Kratzer, Abrieb und Wasser. Die Art der Vergoldung bestimmt hierbei die Langlebigkeit. Nicht jede Vergoldung ist gleich. Auch beim Farbton gibt es Unterschiede. So ist beispielsweise die 18K-Vergoldung etwas satter im Farbton als eine 14K-Vergoldung und daher beliebter.
Pflege-Tipps nach dem Wasserkontakt
Selbst wasserfester Schmuck freut sich über ein wenig Pflege nach dem Baden. Spüle Deine Stücke am besten mit klarem Wasser ab, um (aggressive) Rückstände von Salz, Chlor oder Seife zu entfernen. Danach sanft mit einem weichen Tuch abtrocknen. So beugst Du Ablagerungen und matten Glanz vor. Besonders bei Schmuck, den Du täglich trägst, lohnt sich diese Mini-Pflege für extra langlebigen Glanz und Freude.
Vorsicht bei Modeschmuck & Beschichtungen
Auch wenn manche Stücke glänzen wie echtes Gold. Billiger Modeschmuck ist meist nicht für Wasser gemacht. Viele Teile sind nur dünn vergoldet oder mit empfindlichen Beschichtungen versehen, die sich durch Feuchtigkeit lösen oder verfärben können. Wenn Du nicht sicher bist, welches Material Du trägst, lieber einmal mehr ablegen als später ärgern. Eine gute Faustregel: Je günstiger der Schmuck, desto vorsichtiger solltest Du mit Wasser sein. Es kommt auch immer auf die Art der Vergoldung an. Halte Dich am besten an bewährten Anbietern, die vertrauenswürdig sind.
Achtung: Halte Dich am besten fern von Materialien wie Kupfer, Messing, Nickellegierungen oder nicht näher definierten Metall-Legierungen. Diese Metalle sind besonders anfällig für Verfärbungen, Korrosion und können im schlimmsten Fall sogar Hautreizungen verursachen, vor allem bei längerem Wasserkontakt. Sie sehen vielleicht auf den ersten Blick schön aus, sind aber selten langlebig. Für den Alltag (und vor allem fürs Wasser!) gibt es bessere Alternativen. Daher solltest Du die Artikelbeschreibung immer gut durchlesen. Auch Echtsilber-Schmuck oxidiert mit der Zeit und kann gräulich/dunkel werden, auch wenn man mit einem Silberputztuch etwas entgegen wirken kann. Besonders vorsichtig sollte man bei fehlenden Materialangaben sein oder bei ungenauen Formulierungen wie z.B. "Metall-Legierung". Diese verschleiern oft die genaue Materialzusammensetzung, welche meist aus billigerem Material wie Kupfer oder Messing besteht. Diese Schmuckstücke eignen sich oftmals nicht für den Kontakt mit Wasser, auch wenn einiger Anbieter den Begriff "wasserfester Schmuck" fälschlicherweise auch für nicht-wasserfesten Schmuck benutzen. Bewertungen und echte Kunden-Erfahrungen können dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Fazit
Wasserfesten Schmuck zu tragen ist kein Risiko, wenn Du auf das richtige Material achtest. Edelstahl, Titan, Platin oder hochwertiges Gold halten auch beim Duschen, Schwimmen oder Sport ihren Glanz. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, lege empfindlichere Schmuckstücke lieber ab und gönn ihnen eine trockene Pause. So bleibt Dein Schmuck lange schön und Du sorglos stylisch unterwegs. Achte vor dem Kauf auf die Materialangaben und lies Dir sorgfältig die Artikelbeschreibung durch, damit Du gut informiert bist.